Abstoßung

Als ich, wie auch schon in der letzten Woche, in dem Dorf ankam, das übrigens nur 4 Kilometer von dem Dorf entfernt ist, in dem meine Eltern leben, kam es wieder zu massiven Gefühlen.

Warum beginne ich immer wieder von vorn?

Liegt es an den Menschen? Ja, ein bisschen schon.

Die Herrschaften arbeiten zu Hause, und der Mann rastet bei jeder Kleinigkeit, gegenüber seiner Frau aus, er kann sich auch in meiner Gegenwart nicht beherrschen.

Diese Ausbrüche kenne ich, und es widert mich an.

Oder ist es einfach nur das putzen, in fremden Häusern?

Jedenfalls hatte ich wieder einen Anfall, es ist immer wieder dieser Selbstverrat.

Auch diese hochtrabenden Worte von heute Morgen, kann ich im Moment überhaupt nicht leiden.

Der totale Selbsthass, und dann will ich auch noch in die Öffentlichkeit, wo doch gar keiner mit mir spricht.

Selbstmitleid, alles das worüber ich gelesen habe, ich habe es gelesen und der Verstand kann es gut verstehen.

Dann noch meine schwindende Körperkraft, und auch meine Augen sehen nicht so gut aus.

Die Natur und ihr erwachen interessiert mich kein Stück, keine Hoffnung in Sicht.

Dann immer wieder diese Bilder von meinem Sohn, und von meinem Vater, beide weinen, und ich möchte sie trösten, und ich komme nicht hin.